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Im Folgenden werden einige Empfehlungen für den Aufbau einer Win-Win-
Beziehung zwischen Berufsbildung und Unternehmen vorgestellt:
▪ Auswahl der richtigen Partner - es ist notwendig, eine erste Recherche
über relevante Partner durchzuführen und Strategien zu definieren, die
auf jeden von ihnen zugeschnitten sind, da sie alle unterschiedlich sind.
Es ist wichtig, festzulegen, welche Branchen kontaktiert werden sollen,
eine zentrale Person zu bestimmen und wer in jedem Unternehmen die
Entscheidungsbefugnis hat, ob die Organisationen Erfahrung mit
Berufsbildungsanbietern haben oder nicht und welche Beziehungen sie zu
anderen Akteuren wie staatlichen Einrichtungen unterhalten.
▪ Bilden Sie ein Team aus Vertretern von Unternehmen mit
unterschiedlichen Funktionen - jeder Arbeitgeber, der sich mit beruflicher
Bildung befasst, muss verschiedene Personen in diese Beziehung
einbeziehen, z. B. Vertreter der Personalabteilung, Arbeitnehmer und
Mitarbeiter in Führungspositionen. Dies trägt dazu bei, dass ein breiterer
Überblick über die Bedürfnisse des Unternehmens entsteht und
verhindert, dass eine einzelne Person mit Arbeit überlastet wird.
Außerdem kann eine Person, die das Berufsbildungsteam im
Unternehmen verlässt, leicht durch eine andere Person aus diesem Team
ersetzt werden, was zu einer besseren Nachhaltigkeit des Projekts
beiträgt.
▪ Die Geschäftswelt verstehen - es ist wichtig, den Fokus der Arbeitgeber
zu verstehen, der oft mehr auf der Produktion von Waren oder dem
Angebot von Dienstleistungen liegt, die Gewinn bringen, als auf der
Bereitstellung von Beschäftigungsmöglichkeiten oder dem Beitrag zur
Entwicklung der Mitarbeiter. Wenn man die Prioritäten beider Seiten
des Engagements kennt, ist es einfacher, gemeinsame Ziele zu
berechnen, die zum Erfolg beider Parteien in der Beziehung beitragen.
▪ Mehrwert - Berufsbildungsanbieter müssen den Arbeitgebern, mit denen
sie zusammenarbeiten, einen Mehrwert bieten, z. B. die Möglichkeit, zu
einem Lehrplan beizutragen, der auf die Bedürfnisse der Unternehmen im
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